Als Sohn römisch-katholischer Eltern wurde ich in Wolseley, Saskatchewan, Kanada geboren und streng in ihrem Glauben erzogen. Seit früher Kindheit versuchte ich, gut zu sein, fiel aber immer mehr in Sünde.

  • Mir wurde klar, dass die von Menschen geschaffenen Sakramente meiner Kirche und meine eigenen guten Werke nichts zur Errettung nützten. Sie führten im Gegenteil in eine falsche Sicherheit.

    Henry Gregory Adams

Wie alle Menschen war ich auf dem Weg, der zur Hölle führt. Man sagte mir, als Mönch und Priester hätte ich Kraft, die Sünde zu meiden und könnte meiner Rettung gewisser sein. Weil ich aufrichtig nach Errettung suchte, trat ich in einen Benediktiner Orden mit der Basiliusregel ein, wo ich ein langes schwarzes Gewand erhielt, den Mönchsnamen ‚Heiliger Hilarius der Grosse‘ annahm und die Gelübde ablegte. Als Mönch in Ausbildung wurde ich ‚Bruder Hilarius‘ genannt, nach meiner Priesterweihe ‚Vater Hilarius‘.

Selbstkasteiung

Ich wollte unbedingt dem Herrn Jesus Christus dienen und dachte, genau dies würde ich durch mein klösterliches Leben tun. Jede einzelne der Klosterregeln hielt ich genau ein. Jeden Mittwoch und Frei-tag Abend kasteite ich mich, manchmal bis mein Rücken blutete; als Bussübung küsste ich oft den Boden; oft ass ich mein kärgliches Essen kniend, oder verzichtete gänzlich auf Nahrung. Ich absolvierte viele verschiedene Bussübungen, weil ich ernsthaft nach Errettung suchte. Man sagte mir, dass ich dadurch schliesslich den Himmel verdienen könne. Ich wusste nicht, dass Gottes Wort sagt: „Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme“ (Epheser 2,8–9).

Endlich Priester

Nach jahrelangem Studium und körperlicher Arbeit im Kloster wurde ich zum Priester geweiht. Ich war nun für fünf Pfarreien in Lamont, in der Region Alberta zuständig. Jeden Tag las ich die Messe, nahm die Beichte ab, betete den Rosenkranz zu Maria, verehrte viele Heilige, las die vorgegebenen Gebete und vollzog die Bussübungen meines Mönchsordens inbrünstiger als je zuvor. Doch all dies befriedigte meine ruhelose Seele nicht. Ich geriet in noch grössere Verzweiflung als während meiner Jugendzeit, aber Christus kümmerte sich treu um mich.

Gottes Buch und meine Kirche

Während des Priesterstudiums standen uns unter anderen Studienbüchern drei Bibelkommentare zur Verfügung, aber keine Bibel. Nach der Priesterweihe lernte ich die römisch-katholische Bibelausgabe kennen, und in ihr stiess ich auf Verse, die meinem Glauben und Tun völlig widersprachen. Wenn etwas in Gottes Buch so und so stand, sagte meine Kirche das Gegenteil. Wer hatte nun recht, die römische Kirche oder Gott? Schliesslich glaubte ich Gottes Wort.

Das Klosterleben und die von der römisch-katholischen Kirche vorgeschriebenen Sakramente halfen mir nicht, Christus persönlich kennenzulernen und die Errettung zu finden. Nach zwölfeinhalb langen Jahren floh ich aus dem Kloster, als verlorener Sünder, ohne Frieden in meiner Seele. In mir war nur die Natur des „alten Menschen, der verderbt ist in betrügerischen Begierden.“

Ich brauchte eine neue Natur, ein neues Herz. Die Bibel spricht von Erneuerung der Gesinnung und vom Anziehen eines neuen Menschen, der nach Gott geschaffen ist in wahrhafter Gerechtigkeit und Heiligkeit (Epheser 4,21-24). Das kann nur geschehen, wenn ein Mensch durch den Geist Gottes wiedergeboren wird, allein durch den Glauben an Jesus Christus, und nicht durch das monotone Wiederholen von Gebeten, Bussübungen, Opfern und guten Werken.

„Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen“ (Johannes 3,3). „Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden“ (Apostelgeschichte 16,31).

Vertrauen auf Jesus Christus allein

Mir wurde klar, dass die von Menschen geschaffenen Sakramente meiner Kirche und meine eigenen guten Werke nichts zur Errettung nützten. Sie führten im Gegenteil in eine falsche Sicherheit. Kurz darauf ergriff ich im Glauben, dass Christus für mich gestorben war, weil ich mich nicht selber retten konnte. Vertrauensvoll erwartete ich nun von ihm allein die Errettung meiner Seele. Als ich meine Sünden bekannte, mich von ihnen abwandte und – im festen Glauben, dass er am Kreuz die gesamte Strafe für meine Sünden bezahlt hatte – Christus in mein Herz einziehen liess, da wusste ich, dass meine Sünden nicht nur vergeben, sondern auch vergessen waren und dass ich vor Gott gerechtgesprochen war. „Denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit Gottes“ (Römer 3,23). „Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn“ (Römer 6,23). Das Blut Christi reinigte mich von allen meinen Sünden. „Das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde“ (1.Johannesbrief 1,7b). Nun habe ich den Frieden Gottes. „Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus“ (Römer 5,1).

Was ich dir sagen möchte

Freund, wenn du versuchst, aus eigener Anstrengung den Himmel zu erreichen, möchte ich dir mit Nachdruck sagen, dass die Errettung nicht aus Werken kommt, „auf dass niemand sich rühme.“ Den Himmel kann man sich niemals verdienen. Christus allein ist der Weg und die Antwort. „Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat…“ (1.Timotheus 2,5-6).

Komm jetzt zu ihm, gerade wie du bist, und bekenne deine Sünden. Bitte ihn um Vergebung und komm zu ihm als deinem einzigen Retter und Herrn. Weil Er deine Errettung ermöglicht hat, kannst du ihm für dein ewiges Wohlergehen vertrauen.

Er ruft dich jetzt: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!“ (Matthäus 11,28).

Dann kannst auch du dich mit mir freuen, den Retter, den lebendigen Christus, gefunden zu haben.

Seit seiner Bekehrung war Henry Gregory Adams ein aktiver Evan-gelist und Verteidiger des Glaubens. In Oshawa, Kanada, leitete er ein evangelikales Missionswerk. Anfangs 2001 rief der Herr ihn zu sich.

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