Mein Geburtsort ist West Limerick in Irland. Dort verbrachte ich auch eine glückliche Kindheit als der Jüngste von sieben Geschwistern, drei Mädchen und vier Jungen.
Ich war schon über 50 Jahre alt und lebte noch in völliger geistlicher Dunkelheit. Seit vielen Jahren war ich Priester, doch was ich über Jesus Christus wusste, war beschränkt und verzerrt. Ja, der echte Christus der Bibel war mir durch ein kompliziertes, religiöses Lehrsystem verdeckt.
In Polen, meinem Geburtsland, gehören über 92 Prozent der Bevölkerung zumindest der Form nach zur römisch-katholischen Kirche – so auch die Familie, in die ich 1899 hineingeboren wurde.
Ich wurde 1917 in Vicenza, Italien geboren. Mit 11 Jahren trat ich ins Franziskanerseminar ein, um Priester zu werden.
Nie hätte ich geglaubt, dass ich je die römisch-katholische Kirche verlassen würde. Was schon für einen gewöhnlichen Katholiken kaum vorstellbar ist, war es noch viel weniger für mich als Priester.
Zwar fällt es mir nicht leicht, über die vielen Jahre zu sprechen, die ich Mitglied, ja sogar Priester, der römisch-katholischen Kirche war, aber ich weiss, dass es wichtig ist.
Ich wurde in Bergamo, Norditalien, geboren und trat 1946, im Alter von elf Jahren, in ein römisch-katholisches Seminar ein. Seit meiner Kindheit hatte ich nur einen Wunsch: Missionspriester zu werden.
Als ich noch in Rotterdam Priester war, hatte ich einmal eine Begegnung mit einem kräftigen, römisch-katholischen Seemann, der sich mit derben Sprüchen über das freitägliche Fleischverbot lustig machte. Ein Jahr später bat man mich dann, diesen Mann zu besuchen, weil er sehr krank war.
Ich muss gerade an eine Begebenheit aus meiner Jugendzeit denken. Es war die Zeit der Heuernte; und während die Sonne von morgens bis abends unbarmherzig auf mich herab schien, hatte ich schwer zu arbeiten.